Freitag, 12. März 2010

Sana Kliniken AG legt erneut zweistellig zu

  • Rekordjahr: Umsatz wächst im vierten Jahr in Folge
  • Aktionäre statten Sana mit weiterem Kapital aus
  • Für Privatisierungen aufgestellt
  • Konzerntarifvertrag beteiligt Mitarbeiter am Erfolg
  • Vernetzung als Zukunftsperspektive

Beflügelt durch eine erfolgreiche Akquisitionsbilanz sowie ein organisches Wachstum von mehr als 7 Prozent punktete die Sana Kliniken AG im Geschäftsjahr 2009 mit einem Umsatzwachstum um 18 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro. Ingesamt wurden 1.150.000 Patienten behandelt, was gegenüber dem Vorjahr einem Plus von 16 Prozent entspricht. Der Klinikkonzern beschäftigte 2009 über 19.000 Mitarbeiter. Das sind 16 Prozent mehr als 2008. Die Anzahl der Auszubildenden in über 30 Berufen kletterte um 18 Prozent auf 1.100. Trotz der Integration zweier Großkliniken mit erheblichem Sanierungsbedarf stieg der Konzernüberschuss um 11 Prozent auf 40,3 Millionen Euro. Maßgeblichen Anteil am Umsatzwachstum hatte die erfolgreiche Eingliederung der Gesundheitseinrichtungen in Hameln sowie des Seenland Klinikums in Hoyerswerda. Mit der Übernahme von 74,9 Prozent der Anteile an der norddeutschen Regio-Klinikengruppe mit 140 Millionen Euro Jahresumsatz zum 01.01.2010 konnte Sana die größte Klinikprivatisierung des Jahres 2009 für sich entscheiden. Nach dem Rekordjahr 2009 will das Unternehmen weiterhin zweistellig wachsen: „Die starke Basis des abgeschlossenen Geschäftsjahres erlaubt uns einen optimistischen Ausblick auf 2010“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Michael Philippi. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Sana-Umsatz auf 1,5 Milliarden Euro zulegen.

In der ersten Reihe Platz genommen

Zu den 39 konzerneigenen Kliniken trägt Sana die unternehmerische Verantwortung für weitere 10 Krankenhäuser in Minderheitsbeteiligungen  (die nicht vollkonsolidiert werden) und Managementverträgen mit einem Umsatz von 500 Millionen Euro jährlich. Damit verantwortet der Klinikbetreiber eine Größenordnung von 1,8 Milliarden Euro Umsatzvolumen. Sana hat mit seinen innovativen Kooperationsformen in der ersten Reihe der „Top 4 privaten Klinikbetreiber“ Platz genommen.

Kapitalbasis weiter verbreitert

Sana ist eine strategische Beteilung der privaten Krankenversicherungen. Die Eigner unterstützen den nachhaltigen Wachstumskurs und statteten die Sana Kliniken AG zum Bilanzstichtag mit weiterem Kapital in Form von Genussrechten über 64 Millionen Euro aus. Dadurch erhöht sich das zur Verfügung gestellte Eigenkapital auf 184 Millionen Euro. „Diese Form der Eigenkapitalbeschaffung ermöglicht es, flexibel und bedarfsgerecht Eigenkapital von den Aktionären abzurufen“, so Finanzvorstand Thomas Lemke. Sana profitiere nach den Worten ihres Finanzvorstands von deutlich niedrigeren Eigenkapitalkosten. Gleichzeitig könne das Unternehmen auf tatsächliche Marktbedarfe reagieren, unabhängig von den Privatisierungszyklen im deutschen Krankenhausmarkt. Eingebettet in die Aktionärsstruktur der privaten Krankenversicherungen nutzt das Unternehmen die daraus erwachsenden Spielräume für eine langfristige Ausrichtung und Wertsteigerung.

Liquidität und Kreditwürdigkeit sichern unternehmerischen Erfolg

Die Einhaltung der selbst vorgegebenen Liquiditätsziele prägten auch 2009 die Finanzierungsstrukur. Der operative Cashflow konnte erneut gesteigert werden, um 14,9 Prozent auf 106,7 Millionen Euro. Die so erwirtschafteten liquiden Mittel wurden für umfangreiche Investitionen eingesetzt. Die Verschuldungskennziffern und damit verbunden die Kreditwürdigkeit entwickelten sich weiter positiv und resultieren in einem Net Gearing von 38,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 60,4 Prozent. Die Kapitaleffizienz der Sana Kliniken AG spiegelt sich in einem RoCE (Return of Capital Employed) von 16,8 Prozent wider. „Wir sind investitionsfähig“, so Thomas Lemke. Sana hat im abgelaufenen Geschäftsjahr knapp 100 Millionen Euro in Klinikneubauten und Medizintechnik-Innovationen investiert, 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
 
Entscheidender Faktor ist das Personal

„Die Demographie beschert uns immer mehr und ältere Patienten, sie beschert uns aber auch dramatische Personalengpässe“ ist Dr. Philippi überzeugt. Auf der Unternehmens-Agenda stehe dieses Thema ganz oben. Mit der Umsetzung der Konzerntarifverträge habe Sana einen wesentlichen Schritt hin zu einheitlichen Arbeitsbedingungen im Sana-Konzern getan. Um mehr als 50 Millionen Euro sind die Personalkosten gestiegen und liegen damit 8 % über dem Vorjahr. Das Ziel, die Mitarbeiter am Erfolg zu beteiligen, ist erreicht worden. Weitere Schritte werden 2010 folgen, um den Bedürfnissen insbesondere des ärztlichen und pflegerischen Nachwuchses Rechnung zu tragen. Karriereplanung, Weiterbildungsmöglichkeiten, Familienfreundlichkeit des Arbeitsplatzes, aber auch das Etablieren neuer Berufsbilder seien unverzichtbar für einen erfolgreichen Wettbewerb um qualifizierte und motivierte Mitarbeiter.

Ausblick für 2010

„Der Privatisierungstrend wird 2010 voranschreiten, unser neues Modell der Minderheitsbeteiligungen hat sich als Angebot an die Kommunen  etabliert“, stellt der Vorstandsvorsitzende Philippi fest. Mit ihrem innovativen Kooperationsansatz, einer verlässlichen Personalpolitik und dem klaren Bekenntnis zur sozialen Verantwortung der Krankenhäuser sei Sana im Wettbewerb gut aufgestellt. Der Konzernchef sieht für die Gesundheitswirtschaft noch erhebliche Wachstumspotentiale und Zukunftsperspektiven: „Das Gesundheitswesen wird in seinen Chancen für den Arbeitsmarkt, seiner Innovationsfähigkeit und dem technischen Fortschritt weit unterschätzt.“ „Sana ist fähig und willens, diese Chancen zu nutzen. Man werde auch künftig auf vernetzte Versorgungsformen und kooperative Modelle setzen.“

Finanz-Highlights 2009 / 2008

Zahlen und Fakten 2009 / 2008

Durch Übernahme der Regio Kliniken ab 2010 plus 3 Kliniken und 2 Seniorenheime.


Meilensteine 2009

  1. Sana schließt mit Dienstleistungsgewerkschaft ver.di und Ärztegewerkschaft Marburger Bund einen konzernweiten Tarifvertrag
  2. Kieser und Sana gehen neue Wege bei der Gesundheitsförderung
  3. Sana beteiligt sich am Klinikum Hoyerswerda
  4. Neue Bandscheibenprothese (welche die Natur zum Vorbild hat) nach dreijähriger Entwicklung in Sommerfeld implantiert
  5. Klinik-Neubau in Bad Wildbad geht in Betrieb
  6. Sana investiert 61 Millionen Euro in den Düsseldorfer Neubau
  7. Neue Oberschenkelprothese aus Lübeck stößt in den USA auf breites Interesse, um kriegsversehrte Soldaten zu behandeln
  8. Managementvertrag mit Airport Klinik München geschlossen
  9. Sana übernimmt Regio-Kliniken des Kreises Pinneberg
  10. Erstes Kompetenzcenter für Chefarztberufungen gegründet

Für Rückfragen:
Sana Kliniken AG
Susanne Heintzmann
Pressesprecherin
Tel.: (089) 678204-340
Fax: (089) 678204-153
E-Mail: susanne.heintzmann@sana.de

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